Ein rabiater Liebhaber der Stille
Was hätte aus ihm werden können?
Literaturkritiker, Universitätsprofessor, gefeierter Autor?
Der hochbegabte Eugen Gottlob Winkler (1912-1936), für Walter
Jens „einer der kühnsten und begabtesten Schriftsteller unserer
Zeit“, von Durs Grünbein zum poetischen „ Nachfahren Hölderlins“
ernannt, ist nichts davon geworden.
Das Schicksal, der Zufall, die Zeitumstände waren gegen ihn. Er
ließ sich nicht durch die Nationalsozialisten vereinnahmen, was
ihm zum Verhängnis wurde. Das Unglück nahm in Tübingen, im
Spätherbst 1933, seinen Lauf: Die Aussage eines Mädchens
brachte Winkler in Untersuchungshaft und vor Gericht.
Im Roman erfahren wir die Lebensgeschichte des jungen
Schriftstellers ausgerechnet aus der Perspektive jener Person,
die sein Unglück angestoßen hat. Die Erzählerin hat ihn zu ihrem
Lebensmittelpunkt gemacht: Erinnerung und Phantasie
vermischen sich.
Autorin
Doris Rothmund, geb. 1950, Studium von Germanistik und Politik
in Freiburg, promoviert an der Universität Tübingen
("Feuchtwanger und Frankreich"), Spezialgebiet: Exilliteratur der
30-er und 40-er Jahre des 20. Jahrhunderts. Doris Rothmund
unterrichtete 20 Jahre Deutsch, Politik und Ethik am Zeppelin-
Gymnasium Stuttgart.
Ein rabiater Liebhaber der
Stille
Doris Rothmund
ISBN 978-3-99812497-9-8
€ 9,50
Doris Rothmund
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Eugen Gottlob Winkler
(1912-1936)